vhs erreicht mehr Teilnehmer in steigenden Unterrichtseinheiten
Gesucht ist ein Raum für „Veranstaltungen mit Bewegungsaktivitäten“.
Gute Nachrichten bei der vhs-Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Bocksaal: Im vergangenen Jahr von fast 3900 Teilnehmern besucht, ist die Zahl der Unterrichtseinheiten auf 7455 gestiegen und nähert sich damit der Grenze von 8000, über der eine Volkshochschule vom Verband als „mittelgroß“ eingestuft wird. Für Oberbürgermeister und Vorstandsmitglied Hans-Jörg Henle hat Leutkirch daher eine „großartig noch kleine und sehr aktive Volkshochschule“, die Dank und Anerkennung verdiene. Beispielhaft sei dabei die enge Zusammenarbeit von Vorstand und Leitung mit der Stadt. So sah es auch der Vorstandsvorsitzende, Dr. Kurt Lillich, in seiner Bilanz: „Wir haben insgesamt ein erfolgreiches Jahr hinter uns. Probleme werden eng mit der Verwaltung angesprochen und gelöst“.Bündig stellten vhs-Leiter Karl-Anton Maucher und sein Stellvertreter Matthias Hufschmid den Kursbetrieb und die Veranstaltungen im Detail vor: Bis auf den Fachbereich „Arbeit und Beruf“ seien die Zahlen bis zu über 20% gestiegen. Der Bedarf von Deutsch-Kursen zur Integration der Migranten wächst erheblich, allerdings fehlen hier zunehmend die Lehrkräfte. Die Zahl der Besucher beim Theater habe sich stabilisiert und bei den Kammermusik-Konzerten sogar deutlich zugenommen. Guten Zuspruch verzeichneten auch die Kleinkunsttage, die „aber ohne die treuen Sponsoren nicht machbar wären“. Fest im Programm bleiben darüber hinaus der Sommerjazz, der „Talk im Bock“ und die internationalen musikalischen Sommerkurse. Das insgesamt positive Bild rundeten schließlich die Leiter der Außenstellen Aitrach (Peter Roth) und Aichstetten (Waltraud Hipp-Sandrock) mit stabilen Zahlen ab.
Ein zunehmend dringendes Thema ist für die Volkshochschule die beengte Situation im Georg-Schneider-Haus: Insbesondere fehlt ein Bewegungsraum, der auch für die Ballettschule gute Bedingungen bieten kann. Hier scheint ein interessantes Objekt „in Sichtweite“ zu sein. Der PC-Raum wird zum Schulungs- und Konferenzraum umgebaut, was neue Möglichkeiten eröffnet. Sicher ist zudem, dass im Torhaus zum zweiten Semester die Kursräume neu möbliert werden . Derart „aufgerüstet“ wird die Volkshochschule in das Qualitätsmanagement einstiegen, auch um zukünftig die Landesförderung zu sichern.
Autor: Karl-Heinz Schweigert